Datenschutzaudit in Hotels: Das Risiko, dass personenbezogene Daten unrechtmäßig erhoben, unsicher gespeichert oder sie von Angreifern abgegriffen werden, ist in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ein wichtiges Thema in jedem Unternehmen. Auch in Hotels und Tourismusbetrieben wird eine Vielzahl an Daten von Gästen erhoben, um einen reibungslosen Aufenthalt zu ermöglichen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns die unterschiedlichen Risiken ansehen, die im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten in Hotels und Tourismusbetrieben bestehen und zeigen Möglichkeiten auf, wie sich diese Risiken am besten beseitigen lassen.
Ein Datenschutzaudit in Hotels hilft …
… mögliche (finanzielle) Risiken zu identifizieren. Eines der häufigsten Risiken, die im Rahmen von Audits aufgedeckt werden, ist eine mangelhafte Datensicherheit und fehlende Rechtsgrundlagen zur Datenverarbeitung.
Denn nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dürfen personenbezogenen Daten nur dann verarbeitet werden, wenn es eine Rechtsgrundlage wie die Einwilligung oder die Erfüllung eines Vertrages gibt.
In diesem Zusammenhang ist es auch von Bedeutung, dass über jede Datenverarbeitung informiert werden muss. Dies ist ein weiterer Punkt, der im Rahmen von Datenschutzaudits oft zu Tage kommt: Das Fehlen der Informationen für die Betroffenen.
Ein Datenschutzaudit zeigt auch auf, inwieweit sensible Kundendaten ordnungsgemäß erhoben und geschützt werden und ob die Daten auf korrekte Weise gespeichert, übertragen und gelöscht werden. Das kann sich selbstverständlich auch auf Datenverarbeitungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beziehen, denn die DSGVO schützt nicht nur Gäste, sondern auch die eigene Belegschaft oder Geschäftspartner.
Ein weiteres Risiko, das ein Audit eruieren kann, ist eine mangelnde Compliance. Hierbei geht es darum zu identifizieren, wer Zugang zu personenbezogenen Daten hat, wer diese ändern oder löschen kann. Ein Datenschutzaudit hilft, die richtigen und wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass Daten in Unternehmen korrekt geschützt werden.
Ein Datenschutzaudit in Hotels kann auch potenzielle Probleme mit der Einhaltung der Datenschutzvorschriften aufdecken, bevor diese zu schwerwiegenden Problemen werden und in Beschwerden von Gästen und Datenschutzbehörden münden. Dazu gehören weiters potenzielle Probleme mit der Datenübermittlung von Daten, fehlende datenschutzrechtliche Verträge mit Dienstleistern oder dem Zugang zu Kundendaten.
Ein Datenschutzaudit unterstützt auch, rechtliche Risiken auf der eigenen Website oder den Onlineshop mit Buchungsmöglichkeiten oder Gutscheinen zu erkennen und in Folge beheben zu können. So können Hotels sicherstellen, dass sie die Datenschutzvorschriften einhalten und ihren Kunden die erforderlichen Schutzmaßnahmen bieten.
Insgesamt können Datenschutzaudits in Hotels dazu beitragen, das Risiko eines Datenmissbrauchs zu reduzieren und finanzielle Risiken für die Geschäftsführer oder die Gesellschaft an sich zu vermeiden.
Warum ist ein Datenschutzaudit in Hotels wichtig?
Datenschutz ist ein Thema, das in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Insbesondere in der Hotellerie ist es von entscheidender Bedeutung, die Einhaltung der Datenschutzgesetze sicherzustellen, da im Rahmen von Hotelsaufenthalten – teils sensible Daten – von Personen erhoben werden müssen. Ein Verstoß gegen die DSGVO kann nicht nur zu einem Reputations- und Imageverlust führen, sondern auch zu hohen Strafen. Die DSGVO sieht Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes vor.
Darüber hinaus kann ein Verstoß gegen den Datenschutz auch das Vertrauen der Gäste in das Hotel beeinträchtigen.
Daher sollten Hotels regelmäßig Datenschutzaudits durchführen und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter geschult sind und die geltenden Datenschutzbestimmungen einhalten. Nur so können sie das Vertrauen ihrer Gäste gewinnen und langfristig erfolgreich sein.
Welche Risiken können durch ein Datenschutzaudit in Hotels entdeckt werden?
Ein Datenschutzaudit in Hotels kann verschiedene Risiken aufdecken, die zu einer erheblichen Datenschutzverletzung verbunden mit einem Reputationsschaden führen können. Einige der am häufigsten festgestellten Risiken sind:
- DSGVO-widrige Videoüberwachungen,
- Das Fehlen von Datenschutzrichtlinien,
- Fehlende Datenschutzhinweise für Datenverarbeitungen,
- schlecht geschützte Netzwerke,
- die Verwendung ungesicherter Geräte oder
- die Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen im Rahmen des Onboardings und Offboardings von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ein Datenschutzaudit kann weiters auch unzureichende Zugriffsrechte, Sicherheitsverstöße, mangelhafte Passwortsicherheit, unzureichende Backup-Strategien und das Fehlen von Verfahren zur Vermeidung von Datenlecks aufdecken. Diese Risiken können zu einem erheblichen finanziellen Verlust oder einer Reputationsschädigung für das Hotel führen. Es ist daher wichtig, dass die Hotelleitung regelmäßig ein Datenschutzaudit durchführt, um sicherzustellen, dass alle Datenschutzbestimmungen eingehalten und dass alle Daten sicher aufbewahrt werden.
Wie kann man die Risiken beim Hotel-Datenschutz minimieren?
Hotels sammeln eine Vielzahl persönlicher Daten von ihren Gästen wie Name, Adresse, Kreditkartennummer und die Speicherung dieser Daten kann zu verschiedenen Risiken führen. Im Rahmen des Audits kann auch festgestellt werden, ob die bereits umgesetzten Richtlinien und Verfahren des Hotels den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Ein Datenschutzaudit kann eine Reihe von Schwachstellen aufdecken, die den Gästen ein erhöhtes Risiko einbringen, wie z.B. unzureichende Datensicherheit oder mangelnde Sicherheitsmaßnahmen.
Darüber hinaus kann es helfen, „schlechte“ Gepflogenheiten aufzudecken, die zu einem geringen Datenschutzniveau führen können, wie z.B. das Verletzen von Richtlinien, das Veröffentlichen von Kundendaten oder von Mitarbeiterfotos auf der Website oder in Social Media ohne die notwendige Einwilligung usw.
Fazit:
Hotels sammeln eine Vielzahl persönlicher Daten von ihren Gästen wie Name, Adresse, Kreditkartennummer und die Speicherung dieser Daten kann zu verschiedenen Risiken führen. Im Rahmen des Audits kann auch festgestellt werden, ob die bereits umgesetzten Richtlinien und Verfahren des Hotels den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Ein Datenschutzaudit kann eine Reihe von Schwachstellen aufdecken, die den Gästen ein erhöhtes Risiko einbringen, wie z.B. unzureichende Datensicherheit oder mangelnde Sicherheitsmaßnahmen.
Darüber hinaus kann es helfen, „schlechte“ Gepflogenheiten aufzudecken, die zu einem geringen Datenschutzniveau führen können, wie z.B. das Verletzen von Richtlinien, das Veröffentlichen von Kundendaten oder von Mitarbeiterfotos auf der Website oder in Social Media ohne die notwendige Einwilligung usw.
Elisa Drescher – Geschäftsführerin SCALELINE Datenschutz
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ELISA DRESCHER
Geschäftsführerin SCALELINE Datenschutz
🚀 Mag. Elisa Drescher ist Juristin, zertifizierte Datenschutzbeauftragte und Co-Gründerin von SCALELINE Datenschutz, der Unternehmensberatung für Datenschutzrecht für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit über 100 zufriedenen Mandanten ist SCALELINE kein Datenschutzproblem zu groß.
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